Das Baurekursgericht blickt auf ein erfolgreiches, aber erneut herausforderndes Geschäftsjahr zurück. Die Anzahl der neu eingegangenen Rekurse sank im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr leicht von 1’012 auf 982 Eingänge (2021: 984; 2020: 956; 2019: 815; 2018: 789). Erledigt wurden rekordhohe 1’015 Rekursverfahren (Vorjahr: 939). Die Pendenzen sanken infolge der hohen Anzahl an Erledigungen um 4,1 % auf 773 Geschäfte (Vorjahr: 806; 2021: 733). Die durchschnittliche Verfahrensdauer (unter Berücksichtigung der Sistierungszeiten) belief sich im Berichtsjahr auf 4,3 Monate (Vorjahr: 4,2 Monate). Innert der gesetzlichen Ordnungsfrist von 6 Monaten konnten 81 % der Verfahren erledigt werden (Vorjahr: 83 %).

Bei einem Aufwand von 6,07 Mio. (Vorjahr: 5,7 Mio.) Franken und einem Ertrag von 2,11 Mio. (Vorjahr: 2,20 Mio.) Franken ergab sich ein Negativsaldo von 3,96 Mio. (Vorjahr: 3,50 Mio.) Franken, was Fallkosten von 3’905.- Franken (Vorjahr: 3’725.- Franken) zur Folge hatte.

Am 26. Juni 2023 führte der Kantonsrat die Gesamterneuerungswahlen für die Amtsdauer 2023–2029 durch. Gabriele Kisker (bisheriges Ersatzmitglied) wurde zur neuen Abteilungspräsidentin und Claude Reinhardt (bisheriger Vizepräsident der 1. Abteilung) bzw. Frank Kessler (bisheriges Ersatzmitglied) zu neuen Abteilungspräsidenten gewählt, Michaela Burch und Peter Heierle zu neuen ordentlichen Mitgliedern sowie Marco Hirzel, Marcel Isenring, Daniel Keller, Andreas Madianos und Caspar Wellmann zu neuen Ersatzmitgliedern. Das Baurekursgericht konstituierte sich mit Plenarbeschluss vom 29. Juni 2023 neu. Am 25. September 2023 wählte der Kantonsrat als Ersatz für die per 10. Juni bzw. 30. September 2023 zurückgetretenen Alexander Seiler bzw. Urs Hany Thomas Regli und Roland Keller als neue ordentliche Mitglieder. Am 20. November 2023 wählte der Kantonsrat sodann Corina Gatzsch-Flury zur Ersatzrichterin für die zur Abteilungspräsidentin gewählte Gabriele Kisker.

Im juristischen Sekretariat erfolgten ein Aus- und zwei Eintritte. Im Verwaltungssekretariat waren im Berichtsjahr zwei Aus- sowie drei Eintritte zu verzeichnen.